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DSH-Modelltest02-Uni Potsdam (LV+HV+TP)

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Sprachenzentrum

Die Erde erw?rmt sich. Das Jahr 2001 war laut Weltmeteorologie–Organisation (WMO) nach 1998 das zweitw?rmste Jahr seit Beginn der systematischen Temperaturmessungen vor rund 160 Jahren. In den letzten 30 Jahren stellten die Wissenschaftler einen Anstieg der mittleren globalen

Lufttemperatur um 0,6 Grad Celsius fest. Sie prognostizieren eine weitere Erw?rmung der Erde um bis zu sechs Grad Celsius bis zum Jahr 2100. Den Klimaforschern zufolge wird dies dadurch

verursacht, dass sich die Konzentration so genannter Treibhausgase in der Atmosph?re erh?ht hat. Seit 1750 ist zum Beispiel die durchschnittliche Konzentration von Kohlendioxid (CO 2) in der

Atmosph?re um 31 Prozent gestiegen. Dieses Treibhausgas entsteht vor allem bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe wie ?l, Kohle und Gas.

Die Erderw?rmung und Klimaver?nderungen hinterlassen weltweit Spuren.

In den letzten Jahren traten extreme Wetterereignisse wie überflutungen, Dürre, tropische Zyklone oder extrem hohe bzw. niedrige Temperaturen geh?uft auf. Die verst?rkt auftretenden Wetterextreme haben meistens weitreichende Folgen für ganze Regionen. Sie sind oft die Ursache für zahlreiche Todesopfer, und die volkswirtschaftlichen Sch?den, die dadurch entstehen, sind sehr hoch. Die Hurrikans, die im Jahre 2005 in der Karibik und den USA auftraten, sind Beispiele dafür.

Die steigenden Temperaturen haben auch Auswirkungen auf das Eis der Arktis. Es schmilzt schneller. So ist beispielsweise in den vergangenen 30 Jahren eine Fl?che so gro? wie Frankreich und Spanien zusammen vom Eis im arktischen Ozean abgeschmolzen. Dieses führte dazu, dass der Meeresspiegel u.a. wegen der Schmelze in der Polarregion um fast acht Zentimeter angestiegen ist. Durch das Schwinden des Eises wird aber wiederum der Erw?rmungsprozess beschleunigt.

Die Klimaexperten gehen davon aus, dass die Erderw?rmung und Klimaver?nderungen für die zunehmenden Wetterextreme mitverantwortlich sind.

Angesichts dieser Tatsachen muss der Aussto? von klimasch?dlichen Treibhausgasen, die bei der Verbrennung von Kohle, Erd?l und Erdgas entstehen, erheblich reduziert werden. Zudem verlangen der weltweit steigende Energiebedarf und nicht zuletzt die hohen ?lpreise eine Energiewende.

Die klimafreundlichen, alternativen Energien wie z. B. Wind- und Sonnenenergie müssen verst?rkt gef?rdert und ausgebaut werden. Die erneuerbaren Energien sind Energiequellen, die sich durch natürliche Prozesse laufend erneuern und nach den Zeitma?st?ben des Menschen unendlich lange zur Verfügung stehen. Wichtige Quellen der erneuerbaren Energien sind beispielsweise: Sonnenstrahlung, Wind, Erdw?rme (Geothermie). Man unterscheidet diese von nicht regenerierbaren, fossilen Energietr?gern (z. B. Kohle, Erd?l, Erdgas), deren Reserven sind jedoch weltweit begrenzt. Sie betragen nach derzeitigen Sch?tzungen etwa 42 Jahre für Erd?l, 65 Jahre für Erdgas und für Kohle etwa 200 Jahre. Die Ersch?pfung der ?l- und Gasvorr?te ist also absehbar.

Dagegen sind die regenerativen Energien praktisch unersch?pflich und schonen die natürlichen Ressourcen. Au?erdem sind sie umweltfreundlich und tragen ganz besonders zum Klimaschutz bei.Darüber hinaus werden auch neue Arbeitspl?tze geschaffen, wenn die alternativen Energien ausgebaut und st?rker genutzt werden.

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Trotz dieser Vorzüge ist der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung insgesamt noch zu gering. Zurzeit liefern die alternativen Energien in Deutschland 9,4 Prozent des deutschen Stroms, wobei die Windenergie besonders genutzt und gef?rdert wird. Die Stromerzeugung aus Windkraft nimmt nach der Wasserkraft den zweiten Platz ein. Danach folgt die Stromgewinnung aus Biomasse.Die Windkraftanlagen wandeln Windenergie in elektrische Energie um, und diese wird überwiegend in das ?ffentliche Stromnetz eingespeist.Derzeit gibt es deutschlandweit ca. 14 000 Windr?der. Im Jahr 2002 produzierten sie 4,7 Prozent des deutschen Stroms. Um den heutigen Energiebedarf zu decken, ist dieser Anteil an der gesamten Stromversorgung zu gering. Die Windkraftanlagen arbeiten noch nicht wirtschaftlich genug. Künftig muss die Windkrafttechnologie also weiterentwickelt und verbessert werden. Dafür stellt der Staat zus?tzlich finanzielle Mittel zur Verfügung, so z. B. für die Entwicklung neuer Rotoren.Windenergie wird aber auch noch auf eine andere Weise gef?rdert: Die gro?en Stromkonzerne müssen die in elektrischen Strom umgewandelte Windenergie nicht nur in ihre Stromnetze einspeisen, sondern sie müssen für diesen Windstrom auch zwischen 6,0 und 8,8 Cent pro Kilowattstunde an die Betreiber der Windkraftanlagen zahlen. Dazu verpflichtet sie das Erneuerbare- Energien- Gesetz (EEG). Die Erzeugung von Strom aus konventionellen Energietr?gern kostet

ungef?hr 3 Cent pro Kilowattstunde. Windstrom ist also teurer als herk?mmlich erzeugter Strom. Die zus?tzlichen Ausgaben geben die gro?en Stromkonzerne an die Verbraucher weiter. Sie bezahlen dadurch j?hrlich rund 18 Euro mehr für den Strom.

Die Befürworter der Windkraft fordern trotz der Probleme die Unterstützung und F?rderung von umweltfreundlichen Windkraftanlagen, damit die Verfahren zur Energiegewinnung in Zukunft effizienter und kostengünstiger werden. Ihrer Meinung nach ist es sinnvoller, die alternativen Energiequellen finanziell zu unterstützen, als beispielsweise den Steinkohlebergbau mit Milliardenbetr?gen zu subventionieren bzw. viel Geld für die Beseitigung der Umweltsch?den auszugeben, die durch Havarien von ?ltankern entstehen.

Dagegen ?u?ern Kritiker der Windkraftanlagen die Ansicht, dass das Landschaftsbild durch die Windr?der negativ beeintr?chtigt wird. Au?erdem k?nnen die Windkraftanlagen nicht kontinuierlich arbeiten, weil sie sehr wetterabh?ngig sind. Hinzu kommt auch, dass sich die Anwohner durch den L?rm, den die Rotoren verursachen, bel?stigt fühlen.

Unumstritten ist jedoch bei Befürwortern und Kritikern die Tatsache, dass Deutschland sich konsequent für den Klimaschutz einsetzen muss, und dazu geh?ren Ausbau und Weiterentwicklung der erneuerbaren Energien. Die Windkraft wird zwar nie zur wichtigsten Energiequelle werden, sie ist aber der Einstieg in eine umweltschonende Energieversorgung.

(830 W?rter)Nach: Ralf Butscher: Neue Energie (S. 60-66/ bearb.) In: bild der wissenschaft / 5/2003

und

Nach einer Publikation von Germanwatch: Globaler Klimawandel /2005/ Autorengruppe

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Sprachenzentrum

1. Aufgaben zum Detailverstehen / zu Wissenschaftssprachlichen Strukturen

> Wissenschaftler prognostizieren eine weitere Erw?rmung der Erde.

___________________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________________

> _______________________________________________________________________________________ > _______________________________________________________________________________________ > _______________________________________________________________________________________ > _______________________________________________________________________________________ > _______________________________________________________________________________________

1.4. Worauf bezieht sich …dadurch“? (Zeile 14)

auf: ____________________________________________________________________________________

> Durch das Schwinden des Eises wird aber wiederum der Erw?rmungsprozess beschleunigt. (Zeile 20)

______________________________________________________________________________ , wird aber wiederum der Erw?rmungsprozess beschleunigt.

1.6. Erg?nzen Sie! (Stichpunkte)

erneuerbare Energietr?ger sind:_____________________________________________________________ Merkmale: _______________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ fossile Energietr?ger sind:__________________________________________________________________ Merkmale: _______________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________

1.7. Fügen Sie den Nebensatz als nominale Wortgruppe in den Hauptsatz ein! (Nominalisierung)

> Wenn die alternativen Energien ausgebaut werden, dann werden auch neue Arbeitspl?tze geschaffen.

_________________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________

1.8. Verbinden Sie die S?tze zu einem zusammengesetzten Satz. Verdeutlichen Sie die logische

Beziehung durch die entsprechende Konjunktion bzw. das entsprechende Adverb.

> Die erneuerbaren Energien haben viele Vorzüge. Ihr Anteil an der Stromversorgung ist insgesamt noch zu gering.

_________________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________

_________________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________

1.10. Worauf bezieht sich …Sie“? (Zeile 56)

auf: ____________________________________________________________________________________

1.11. Erg?nzen Sie die sprachliche Vorgabe im Sinne des Textes!

Wenn sich Unf?lle mit ?ltankern ereignen, _______________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________

> _______________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________ > _______________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________________ > _______________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________

1.13. Was bedeutet die sprachliche Wendung …Unumstritten ist … die Tatsache …“? (Zeilen 68 – 70)

Kreuzen Sie die richtige L?sung an.

1.14. Formen Sie das Linksattribut in einen Relativsatz um!

> eine umweltschonende Energieversorgung (Zeile 71)

_________________________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________________

Zeilen 01 – 09 : __________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________

Zeilen 10 – 22 : __________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________

Zeilen 23 – 37 : __________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________

Zeilen 38 - 57: ___________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________

Zeilen 58 – 71 : __________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________________

Sprachenzentrum/DaF

L?sungsblatt: DSH-Prüfung - erneuerbare Energien / 06 1. Aufgaben zum Detailverstehen:

1.1. Spr.: Synonym: vorhersagen

Wissenschaftler sagen eine weitere Erw?rmung der Erde vorher. 2 Pkt.

auch: Wissenschaftler sagen eine weitere Erw?rmung voraus.

1.2. Inh.: ja / nein/ nein/ nein 1 Pkt.

1.3. Inh.:> extreme Wetterereignisse

>zahlreiche Todesopfer

>volkswirtschaftliche Sch?den

>schnellere Eisschmelze in der Arktis

>Anstieg des Meeresspiegels 5 Pkt.

1.4. Spr.:Auf:extreme Wetterereignisse 2 Pkt.

oder: verst?rkt auftretende Wetterextreme

1.5. Spr.: Satzstruktur: NS/HS Nebensatz/ Verbalisierung

Indem das Eis schwindet, …

oder: Dadurch, dass das Eis schwindet, … Weil das Eis … 4 Pkt.

1. 6. Inh.: erneuerbare Energietr?ger: - Sonne, Wind, Erdw?rme

Merkmale- klimafreundlich, schonen die natürlichen Ressourcen

- erneuern sich durch natürliche Prozesse laufend fossile Energietr?ger:- Kohle, Erd?l, Erdgas

Merkmale- bei der Verbrennung entstehen klimasch?dliche Gase

- Reserven sind begrenzt

o.?. 6 Pkt.

1.7. Spr.:Hauptsatz/ Nominalisierung

Beim Ausbau der alternativen Energien werden auch neue Arbeitspl?tze geschaffen.

oder:Durch den Ausbau … / Im Falle des Ausbaus … 4 Pkt.

1.8. Spr.: Satzstruktur: HS/HS, HS/NS oder: NS/HS / Konjunktionen bzw. Adverbien

Logische Verknüpfung zwischen den S?tzen: zwar… aber/ obwohl/ trotzdem /

auch wenn / dennoch

Obwohl die erneuerbaren Energien viele Vorzüge haben, ist ihr Anteil an der Stromversorgung noch zu

gering. 3 Pkt.

1.9. Inh.: Zusammenfassung: Ma?nahmen zur F?rderung der Windenergie in

Deutschland:

?Erneuerbare-Energien-Gesetz

?Verpflichtung der Stromkonzerne zur Einspeisung der Windenergie in ihre

Stromnetze

?Betreiber der Windkraftanlagen erhalten von den Stromkonzernen Festpreise

?Staat unterstützt finanziell die Weiterentwicklung der Windkrafttechnologie

7 Pkt.

1.10. Spr.:Auf:die Verbraucher 2 Pkt.

1.11. Inh.:Umweltsch?den / Beseitigung der Sch?den kostet viel Geld 3 Pkt.

z.B.: Wenn sich Tankerunf?lle ereignen, muss man viel Geld für die Beseitigung

der Umweltsch?den ausgeben.

1.1

2. Inh.:Argumente der Kritiker

?Beeintr?chtigung des Landschaftsbildes

?keine kontinuierliche Arbeit wegen der Wetterabh?ngigkeit

?L?rmbel?stigung der Anwohner durch Rotoren 6 Pkt.

1.13. Spr.:etw. wird allgemein anerkannt 1 Pkt.

1.14. Spr.:Transformation:

Relativsatz: eine Energieversorgung, die die Umwelt schont

oder: eine Energieversorgung, die umweltschonend ist 2 Pkt.

2. Aufgaben zum Globalverstehen:

2.1. Inh.: Klimaver?nderungen und …Alternative Energien“

oder: Klimaver?nderungen und erneuerbare Energien 2 Pkt.

2.2. Inh.:→ Ursache der Erderw?rmung

→ Folgen der Erderw?rmung und Klimaver?nderungen

→ Vergleich zwischen erneuerbaren Energien und fossilen Energietr?gern

→ Nutzung und F?rderung der Windenergie in Deutschland

→ Argumente der Befürworter und der Gegner von Windenergie10 Pkt.

Bei den Punkten für den Inhalt kommt es zu Abzügen, wenn die sprachliche Darstellung (Ausdruck,Satzbau,Beziehungen zwischen den W?rtern/Wortgruppen,logische Verknüpfungen…)die inhaltliche Aussage so beeinflusst,dass diese unklar bzw. unverst?ndlich ist.

Ad?quate Antworten werden jeweils als richtig gewertet!

L?sungen

1. Erg?nzen Sie die Textgliederung!

1.Die Wirkstoffe des Kakaos

2.Geschichte des Kakaos

3.seine klimatischen Ansprüche und botanischen Besonderheiten

4.Anbaugebiete und Produktionsmengen

5.Ernte der Kakaobohnen und deren weitere Behandlung 3 P

2 . Erg?nzen Sie die Lücken nach Aussagen des Textes!

Neue Forschungen haben ergeben, dass Kakao dem Hanf ?hnlich ist. In beiden Pflanzen gibt es Wirkstoffe, die

im Gehirn Glücksgefühle und erh?hte Empfindsamkeit hervorrufen. 3 P 3. Was waren und sind Kakao und Schokolade für die Verbraucher?

(schon seit langer Zeit bekannte u.) beliebte Genussmittel 1 P 4. Was sind Alkaloide? (Definieren Sie den Begriff)

Unter Alkaloiden versteht man Giftstoffe, die in kleinen Mengen anregend u. zugleich beruhigend wirken. 1 P

5. Warum ist unser Appetit auf Schokolade im Winter gr??er als im Sommer?

weil wir die …Stimmungsaufheller“ brauchen/ weil sie Antidepressiva enth?lt 1 P

6. Nennen Sie ein Beispiel für die Bedeutung des Kakaos für die Indianer Zentralamerikas!

sehr wertvoll/ Zahlungsmittel, z.B. 10 Bohnen für 1 Kaninchen, 100 Bohnen für einen Sklaven 1 P

7. Beschreiben Sie in Stichpunkten, wie der Kakao in Europa heimisch wurde!

Im 16.Jh. von Spaniern eingeführt, Modegetr?nk des Adels

Anbau in Europa nicht m?glich/ mi?lang

im 17. Jh. Verbreitung durch Briten, Anbau in deren Kolonien 3 P 8.Unter welchen klimatischen Bedingungen gedeiht Kakao?

in den Tropen,/zwischen dem 13. Grad n?rdl. u. dem 13. Grad südl. Breite

bei Temperaturen nicht unter 16 Grad C, im Schatten 2 P 9. Erg?nzen Sie die Zahlenangaben und Ma?einheiten!

durchschnittl. Schokoladenkonsum in der Schweiz pro Einwohner u. Jahr11 kg(0,5 P.) Fettgehalt der Kakaobohnen: 40 – 53 %(1,0P) Gewicht der Kakaofrüchte: zwischen 300 und 500 g(0,5 P) Wann wurde der Kakaobaum als Kulturpflanze entdeckt? um 1500 v. Chr./ v.u.Z.(1,0 P) j?hrliche weltweite Kakaoproduktion: 3,2 Mio t(0,5 P) jetziger Anteil Mittelamerikas an der Welt-Kakaoproduktion 1,5 %(0,5 P)

4 P

1 P

11. Beschreiben Sie in einem zusammenh?ngenden Text , wie die Kakaofrüchte geerntet und bis zum Export weiter behandelt werden!

-reife Früchte werden dicht am Stamm abgeschnitten u. sofort weiter verarbeitet,

-Kakaofrüchte werden vorsichtig ge?ffnet u. Kakaosamen aus dem Fruchtfleisch gel?st,

-danach zu Haufen aufgeschüttet und mit Bananenbl?ttern abgedeckt,

-es kommt zur G?rung (Fermentation),

-es entsteht das Kakao-Aroma,

-nach ca. 1 Woche werden die Kakaobohnen auf gro?en Tischen in der Tropensonne getrocknet

-nach etwa 10 Tagen liegt der Feuchtigkeitsgehalt bei 5 bis 8%,

-damit ist der Kakao lager- und transportf?hig

Musterl?sungen des Teiles Textwiedergabe

(grammatische und orthografische Fehler wurden berichtigt,Fehler in Inhalt und Ausdruck sind rot und kursiv gekennzeichnet)

Beispiel 1:Prüfungsnummer G 202

Der Kakaobaum ist eine sehr empfindliche Pflanze.

Zuerst müssen die Mücken die Kakaoblüten best?uben bzw. befruchten, damit sich Früchte entwickeln k?nnen. Wenn die Früchte reif sind, werden sie dicht am Stamm abgerissen und

müssen weiterverarbeitet werden. Dazu werden die Früchte sofort sehr vorsichtig ge?ffnet. Die Kakaobohnen sind in das Fruchtfleisch, (die) so genannte Pulpa eingebettet. Die Kakaosamen werden ausgel?st und aufgeschichtet.

Danach werden sie mit Bananenbl?ttern abgedeckt und dann fermentiert, das hei?t, sie werden zur alkoholischen G?rung gebracht. Diese Fermentierung ist ein komplizierter Prozess, durch den sich das typische Kakaoaroma entwickelt. Nach etwa einer Woche ist der G?rungsprozess abgeschlossen.

Anschlie?end werden sie auf gro?en Tischen ausgelegt und in der tropischen Sonne getrocknet. Das dauert bis zu 10 Tagen. Mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 5 bis 8% sind dann die Kakaobohnen lager- und transportf?hig. In gut durchlüfteten Containern gelangen die Kakaobohnen auf dem Seeweg in die Verarbeitungsl?nder.

Die Hauptabnehmer sind weltweit vor allem die USA, die Niederlande und Deutschland.

Wortzahl der Textwiedergabe: 155

Dieser Text wurde mit DSH 3 bewertet

Beispiel 2:Prüfungsnummer K 027

Ich m?chte jetzt erkl?ren, wie die Kakaofrüchte geerntet und bis zum Export weiter behandelt werden.

Wenn die Kakaofrüchte reif sind, werden sie dicht am Stand mit gro?en Messern abgeschnitten und müssen gleich weiterverarbeitet werden. Dazu werden die Früchte sofort vorsichtig ge?ffnet. Die Kakaobohnen sind in das Fruchtfleisch eingebettet.

Die Kakaobohnen werden ausgel?st und aufgeschnitten. Danach werden sie mit den Bananen deckel abgedeckt und dann fermentiert, was zur alkoholischen G?rung gebracht. Diese Fermentation ist ein komplizierter Prozess, durch den sich (das) typische Kakaoaroma entwickelt. Nach etwa einer Woche ist dieser Prozess abgeschlossen.

Anschlie?end werden (die) Kakaobohnen auf dem gro?en Tisch abgelegt und in der Sonne getrocknet. Es dauert bis zu 10 Tagen.

Die Kakaobohnen, die 5 bis 8% Feuchtigkeitsgehalt haben, sind lager- und transportf?hig. In S?cke und Container gefüllt, sind die auf dem Seeweg in die Verarbeitungsl?nder. Die Hauptabnehmer sind dann (die) USA, (die) Niederlande und Deutschland.

Wortzahl der Textwiedergabe: 138

Dieser Text wurde mit DSH 2 bewertet

Verstehen und Verarbeiten eines H?rtextes

Vortrag

Wir werden uns in unserem Vortrag mit dem Kakao und der daraus bestehenden Schokolade besch?ftigen.Dabei werden wir zuerstüber die Wirkstoffe des Kakaos sprechen, bevor wir uns anschlie?end der Geschichte des Kakaos zuwenden, dann werden wir über die klimatischen Ansprüche und botanischen Besonderheiten der Kakaopflanze, danach über die heutigen Anbaugebiete des Kakaos und Produktionsmengen informieren und schlie?lich die Ernte der Kakaobohnen und deren weitere Behandlung in den Mittelpunkt unserer Ausführungen stellen.

Damit kommen wir zum ersten Gliederungspunkt:

Kenner essen Schokolade nicht, sondern lassen sie auf der Zunge zergehen. Woran liegt das?

Forscher entdeckten, dass Kakao ?hnlichkeiten mit dem Hanf hat, aus dem bekanntlich das Haschisch gewonnen wird.In Hanf und Kakao sind bestimmte Wirkstoffe,die im menschlichen Gehirn Glücksgefühle und erh?hte Empfindsamkeit hervorrufen. Kakao und Schokolade sind schon lange bekannte und beliebte Genussmittel, von denen sich zum Beispiel 90 % der Amerikaner t?glich verführen lassen. Jeder Deutsche genie?t davon 8 kg pro Jahr, jeder Schweizer sogar 11 kg.

Die Kakaobohnen enthalten 40–53 % Fett, 15 % Eiwei?, 8 % St?rke, 7 % Gerbstoffe, 1–2 % Theobromin und ca. 0,3 % Koffein.

Bei den Chemikern steht der Kakaobaum in einer Reihe mit anderen alkaloidhaltigen1 Pflanzen wie Kaffee, Tee, Tabak, Schlafmohn (Opium) und Koka. Alkaloide sind Giftstoffe, die der Mensch als anregend und zugleich beruhigend empfindet, wenn er sie in kleinen Mengen genie?t. Die beiden im Kakao enthaltenen Alkaloide Koffein und Theobromin wirken nur schwach auf das menschliche Gehirn.

St?rkeren Einfluss auf unser Glücksempfinden beim Kakao-bzw.Schokoladen-Genuss haben die sogenannten Botenstoffe bzw. Transmitter. Vor allem das Serotonin ist wichtig, um Depressionen vorzubeugen, denn es ist stimmungsaufhellend, d.h. es verbessert unsere Stimmung.Das ist auch eine Erkl?rung dafür,warum unser Appetit auf Schokolade im Winter gr??er als im Sommer ist.

Zur Geschichte des Kakaos:

Um 1500 v. Chr. wurde im südlichen Mexiko der Kakaobaum als Kulturpflanze entdeckt. Schon im 8. Jahrhundert gab es bei den Mayas2 Kakao. Sie tranken ihren Kakao am liebsten hei?, aber ungesü?t. Von den Mayas übernahmen die Azteken den Kakao. Bei beiden

V?lkern z?hlte er jedoch nie zur Alltagsverpflegung. Einzige Ausnahme waren Soldaten, die in den Krieg zogen. Sie erhielten Kakao als Proviant, weil er leicht zu transportieren und sehr nahrhaft war.

Die Kakaobohnen waren für die Indianer Zentralamerikas sehr wertvoll. Sie dienten lange Zeit als Zahlungsmittel. Zu Beginn des 16. Jh. konnte man für zehn Bohnen ein Kaninchen kaufen; für 100 Bohnen sogar einen Sklaven.

So wertvoll die dunklen Bohnen für die südamerikanischen Indianer waren,so wenig wussten die ersten Einwanderer aus Europa damit anzufangen. Nachdem die Spanier den Kakao im 16. Jh. nach Europa gebracht hatten, kam er im 17. Jahrhundert als Arznei nach Deutschland. In europ?ischen Adelskreisen entwickelte er sich rasch zum Modegetr?nk, vor allem auch, weil Kakao das Lieblingsgetr?nk Ludwig des XIV. war.

Man versuchte, Kakaob?ume in Europa anzupflanzen, aber die empfindlichen Gew?chse konnten in dem rauen europ?ischen Klima nicht gedeihen3. Die Engl?nder sorgten dafür, dass der Kakao unters europ?ische Volk kam, in Europa heimisch wurde4, indem sie Kakao in ihren Kolonien anpflanzten.

Zu den heutigen Anbaugebieten der Kakaopflanze:

Heute werden die Kakaob?ume überall dort angebaut, wo das Klima dafür geeignet ist.

1Alkaloide: Giftstoffe, z.B. Koffein und Theobromin

2Mayas und Azteken: Ureinwohner Mittelamerikas

3gedeihen: sich gut entwickeln, kr?ftig wachsen

4heimisch werden: einbürgern, sich wie zu Hause fühlen

Die Hauptanbaugebiete haben sich inzwischen von Mittelamerika nach Afrika verlagert. Das Land mit der gr??ten Kakaoproduktion der Welt ist die Elfenbeinküste mit 1,15 bis 1,3 Mio. Tonnen Kakaobohnen und produziert37,5%der weltweiten Ernte,die j?hrlich bei durchschnittlich3,2Mio Tonnen liegt.Weitere wichtige Kakao-Produzenten sind Ghana (Weltanteil:13,4%),Indonesien,Nigeria,Brasilien,Kamerun,Ecuador,Malaysia und Kolumbien.

Mittelamerika liefert heute nur noch 1,5 Prozent der Weltproduktion an Kakaobohnen. Schokolade, wie wir sie kennen und genie?en, sagt fast nichts über ihren Ursprung aus. Niemand, dem man rohe Kakaobohnen zu essen g?be, k?me auf den Gedanken, dass diese sauren, bitteren, ungenie?baren Bohnen etwas Gemeinsames haben mit gefüllten Trüffeln und feinen Pralinen. Und doch ist es so!

Der botanische Name des Kakaos lautet …Theobroma cacao“, was übersetzt …Speise der G?tter“ hei?t.

Kakaob?ume wachsen nur in den w?rmsten Zonen der Erde – in der ?quatorialzone rund um den Globus. Gleichm??ige W?rme und hohe Boden- und Luftfeuchtigkeit sind Voraussetzungen für gutes Gedeihen des Kakaos.

Kakao w?chst nur in dem Gebiet zwischen dem 13. Grad n?rdlicher und dem 13. Grad südlicher Breite - also in den Tropen -, und dort auch nur bei guten B?den und genügend Wasser im Schatten anderer hoher B?ume. Aber der Kakaobaum ist eine sehr empfindliche und anf?llige Pflanze.

Mücken müssen die Kakaoblüten best?uben bzw. befruchten, damit sich Früchte entwickeln k?nnen. Der Kakaobaum blüht und tr?gt das ganze Jahr über Früchte. Diese Früchte, die innerhalb von etwa fünf Monaten aus den winzigen Blüten herauswachsen, haben bei der Ernte eine L?nge von 15-20 cm und ein Gewicht zwischen 300 und 500 g.

Damit kommen wir zur Ernte der Kakaobohnen und ihrer Weiterbehandlung, dieser Abschnitt ist als Textwiedergabe detailliert zu notieren:

Wenn die Kakaofrüchte reif sind, werden sie dicht am Stamm mit gro?en Messern abgeschnitten und müssen gleich weiterverarbeitet werden. Dazu werden die Früchte sofort sehr vorsichtig ge?ffnet. Die Kakaobohnen sind in das Fruchtfleisch, die sogenannte "Pulpa", eingebettet. Die Kakaosamen werden ausgel?st und aufgeschichtet. Danach werden sie mit Bananenbl?ttern abgedeckt und dann fermentiert, d.h. sie werden zur alkoholischen G?rung gebracht.

Diese Fermentation5 ist ein komplizierter Prozess, durch den sich das typische Kakao-Aroma entwickelt. Nach etwa einer Woche ist dieser G?rungsprozess abgeschlossen, anschlie?end werden die Kakaobohnen auf gro?en Tischen ausgelegt und in der Tropensonne getrocknet. Das Trocknen dauert bis zu zehn Tage. Mit einem Feuchtigkeitsgehalt von fünf bis acht Prozent sind die Kakaobohnen dann lager- und transportf?hig. (Ende der Textwiedergabe)

In S?cke gefüllt oder in gut durchlüfteten Containern gelangen die Kakaobohnen auf dem Seeweg in die Verarbeiterl?nder. Hauptabnehmer sind weltweit vor allem die USA, die Niederlande und Deutschland.

Ich hoffe, dass Ihnen durch den Vortrag nicht der Appetit auf Kakao und Schokolade verdorben wurde und beende meine Ausführungen mit einem Ausspruch des deutschen Gelehrten Alexander von Humboldts:

"Kein zweites Mal hat die Natur eine solche Fülle der wertvollsten N?hrstoffe auf einem so kleinen Raum zusammengedr?ngt wie gerade bei der Kakaobohne."

Wortzahl: 980, Zeichen: 5 720 Nach: J.P. Blumenthal, PM, 4/1997 u .Christoph Koch, …Stern“, 53/98, Wikipedia und schokolade.de

5Fermentation: die G?rung, chemische Umwandlung

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