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当代大学德语第二册听力原文

Lektion 1

Was haben Thomas und Anna w?hrend der Ferien gemacht?

Yang Fang: Und wo bist du in den Semesterferien gewesen, Thomas?

Thomas: Ich war nur eine Woche auf der Insel Hainan, habe in der Sonne gelegen und nichts gemacht.

Yang Fang: Auf Hainandao? Nicht schlecht! Da m?chte ich auch mal hin.

Thomas: Aber sonst habe ich am Schreibtisch gesessen und gelernt.

Anna: Wirklich?

Thomas: Ja, wirklich. Wenn ich im Juni die Prüfung bestehen will, muss ich noch eine Menge tun. Ich hab’s nicht so gut wie du. Du hast natürlich Urlaub gemacht.

Anna: Ja, wegen Hans. Ich habe mir gedacht, wenn er schon mal in China ist, muss er was von China sehen.

Yang Fang: Wo wart ihr denn?

Anna: Wir sind gleich nach Luoyang und dann nach Xi’an gefa hren. Und zum Schluss haben wir uns noch zwei Wochen Beijing angeschaut. Ich kenne jetzt fast jede Ecke. Wenn

ich sp?ter mal keinen Job finde, kann ich Reiseleiterin in Beijing werden.

Yang Fang: Wenn du weiter so viel reist, kannst du Touristen durch ganz China begleiten.

Eine Reisegruppe in Xi’an

Szene 1

A: Das kann man kaum glauben. über 2200 Jahre alt sind die schon.

B: Ja, fast unheimlich. Wie viele sind es denn?

A: Ach, sieben oder acht tausend sollen es insgesamt sein. Eine ganze Armee.

B: Und alles nur für einen toten Mann.

A: Ja, ein bisschen verrückt war die Zeit damals schon.

Szene 2

A: Wie viel kostet diese Perlenkette? 400 Yuan! Das ist doch viel zu teuer.

B: Ja, sicher, hier muss man handeln. So etwa 200 Yuan müssen Sie für die Kette bezahlen.

A: Sagen Sie ihm doch bitte, ich nehme die Kette und das Armband und bezahle dafür 250 Yuan und keinen Yuan mehr.

B: Gut, versuchen wir es mal.

Szene 3

A: Ausgezeichnet. Was ist das denn?

B: Keine Ahnung. Fragen wir doch mal Herrn Li. – Herr Li, Entschuldigung, Was essen wir denn hier gerade?

Li: Eine Xi’aner Spezialit?t. Sie hei?t paomo. Das ist eine Suppe aus Lammfleisch und dazu geh?ren unbedingt die Dampfbr?tchen. Danach bekommen Sie noch Jiaozi. Die bereitet man in Xi’an ganz be sonders zu. M?chten Sie eigentlich ein Bier zum Essen?

B: Gern, ja.

A: Nein danke, mittags trinke ich kein Bier, aber gern ein Mineralwasser.

Szene 4

Li: X i’an, früher Chang’an genannt, ist die Hauptstadt der Provinz Shaanxi. Die Stadt hat eine Geschichte von 3100 Jahren. 13 Dynastien hatten hier ihre Hauptstadt. In der Han- und Tang-Zeit war Xi’an das Zentrum der chinesischen Politik, Wirtschaft und Kultur. Hier war auch der Anfang der Seidenstra?e, des wichtigen Verkehrswegs zwischen Ost und West, zwischen Asien und Europa.

Heute hat Xi’an etwa 6,2 Millionen Einwohner. Die Stadt zieht wegen ihrer historischen Sehenswürdigkeiten Touristen aus aller Welt an. Wichtig sind neben dem Grab von Kaiser Qinshihuang die Stadtmauer aus der Ming-Zeit, der 6000 Jahre alte Steinzeitort Banpo, das Historische Museum der Provinz Shaanxi, die Gro?e und Kleine Wildgans-Pagode, einige Gr?ber aus der Tang-Zeit und der Famen-Tempel

Lektion 2

Wer ist es?

Person 1

A: Wie sieht denn Yuguangs Mann aus?

B: Herr Li? Er ist nicht sehr dünn, fast ein bisschen dick. Er hat ein rundes Gesicht und seine Haare sind kurz.

A: Ist er klug?

B: Bestimmt ist er klug. Er sieht jedenfalls intelligent aus mit seiner Brille. Und er hat einen starken Charakter.

A: Na, Yuguang ist ja auch eine starke Frau.

Person 2

A: Ist Ji hübsch?

B: Ich finde sie hübsch. Sie hat sch?ne, lange, schwarze Haare und ein sehr interessantes Gesicht. A: Interessant?

B: Ja, sie hat gro?e Augen und einen gro?en Mund.

B: Ja, ich finde sie sieht nicht nur nett aus, sie ist auch nett.

Person 3

A: Ich glaube, Xiao hat einen Freund.

B: Ja? Interessant! Hast du ihn schon gesehen?

A: Ja, ich habe die beiden kürzlich im Park gesehen.

B: Und wie sieht er aus?

A: Er ist nicht sehr gro?, etwa so gro? wie Xiao, aber er hat ein schmales Gesicht. Und er ist sehr schlank. Sein Mund ist klein.

B: Und seine Haare?

A: Wei? ich nicht. Er hatte eine Mütze auf.

B: Wie ist er denn so?

A: Ich kenne ihn natürlich nicht, nur so vom Sehen. Aber er ist, glaube ich, ein ziemlich lustiger Typ.

Eine Anekdote: Der falsche Professor

Der Forscher Albert Einstein musste an vielen Universit?ten V orlesungen über seine berühmte Gleichung E = mc2 halten.

Einmal sind sie wieder mit dem Auto unterwegs zu einer Universit?t. Da sagt sein Fahrer zu ihm: "Herr Professor, ich habe diesen V ortrag jetzt schon so oft geh?rt, ich habe jedes Wort im Kopf. Ich glaube, ich kann ihn sicher ebenso gut halten wie Sie."

"Gut," meint der Physiker, "halten Sie meine V orlesung als Professor Einstein und ich setze Ihre Mütze auf und h?re als Fahrer im H?rsaal zu."

Gesagt, getan.

Der Fahrer kann wirklich den ganzen V ortrag ohne Fehler halten. Aber dann wollen die Zuh?rer diskutieren und einer der Professoren beginnt die Diskussion und stellt gleich eine sehr komplizierte Frage.

Lektion 3

Aus dem Polizeibericht

Und nun noch eine Meldung der Polizei. Am 12. M?rz gegen 23.45 Uhr ist ein Unbekannter in einer Wohnung in der Grunewaldstra?e eingebrochen. Er konnte mit Schmuck im Wert von 8000 Euro entkommen. Der T?ter ist 25 bis 30 Jahre alt, etwa 1,85 m gro? und schlank. Nach Zeugenaussagen hat er langes, dunkles Haar und einen Bart. Er war bekleidet mit einer grauen Jacke oder einem grauen Hemd und einer dunklen Hose. Wer hat den Mann gesehen? Die Polizei bittet um Hinweise.

Nachbarinnen

Frau Lang: Bei Frau Ziegler? Ja, Frau Kurz. Die arme, alte Dame hatte wirklich Pech!

Frau Kurz: Es war nur Glück, dass sie aufgewacht ist.

Frau Lang: Glück im Unglück. Frau Breit hat mir gesagt, dass Frau Ziegler den Einbrecher erkannt hat.

Frau Kurz: Nein, Frau Lang, ich glaube nicht, dass sie ihn erkannt hat. Sie ist aufgewacht, hat im Flur Schritte geh?rt und hat die Schlafzimmertür aufgemacht. Und da hat sie gerade

noch gesehen, wie der Mann ins Arbeitszimmer gelaufen ist und aus dem Fenster

gesprungen ist.

Frau Lang: Ist sie denn ganz allein im Haus gewesen?

Frau Kurz: Ja. Sie hat laut geschrieen und da war er schon weg. Aber ihr Schmuck auch.

Frau Lang: Wissen Sie, ob er sehr wertvoll war, Frau Lang?

Frau Kurz: Ich wei? nicht, aber besonders viel wert war er bestimmt nicht. Ein paar hundert Euro vielleicht. Frau Ziegler ist ja nicht besonders reich.

Frau Lang: Und wie hat der Dieb ausgesehen?

Frau Kurz: Gro?und stark war er, einen langen Bart hat er gehabt und lange, schwarze Haare.

Und eine Brille hat er aufgehabt.

Frau Lang: Ja, langhaarige Typen mit Brille und Bart sind immer verd?chtig. Und schwarze Haare?

Bestimmt ein Ausl?nder.

Frau Kurz: Aber Frau Lang, das sind doch V orurteile. Ich habe geh?rt, dass es der Neffe von Frau Ziegler war.

Lektion 4

Erst h?ren, dann lesen!

1. Ein Anruf beim Arzt

Ah = Arzthelferin K = Herr Kohl

Ah: Hier Praxis Dr. Wei?müller, guten Tag.

K: Guten Tag, Kohl. Ich m?chte gern einen Termin haben, wenn m?glich recht bald?

Ah: Leider ist bis Freitag kein Termin mehr frei. K?nnen Sie n?chste Woche kommen, vielleicht am Montagvormittag?

K: Das ist etwas sp?t. Ich habe seit ein paar Tagen Schmerzen in der Brust und Husten. Vielleicht nichts Schlimmes, aber ich würde doch gern ...

Ah: Ja, Brustschmerzen darf man nicht leicht nehmen. Vielleicht k?nnen Sie doch noch heute zur Untersuchung kommen. Sie müssen aber warten.

K: Kein Problem, ich kann heute sowieso nicht zur Arbeit.

Ah: Sind Sie Herr Kohl?

K: Ja, Herbert Kohl.

Ah: Waren Sie schon einmal bei uns in Behandlung?

K: Ja, vor zwei Jahren, wegen einer Bronchitis. Und vor fünf Jahren hat Dr. Wei?müller mein Magengeschwür behandelt. Ich musste dann ins Krankenhaus zu einer Magenoperation.

nicht so lange warten.

K: Gut, vielen Dank. Auf Wiederh?ren.

Ah: Auf Wiederh?ren.

Vergleich Korrektur

2. Beim Arzt

Ah = Arzthelferin K = Herr Kohl W = Dr. Wei?müller

Ah: Der N?chste, bitte!

K: Guten Tag.

Ah: Ach ja, Herr Kohl. Guten Tag. Kommen Sie bitte mit. – Der n?chste Patient ist Herr Kohl.

W: Guten Tag, Herr Kohl, was fehlt Ihnen denn?

K: Guten Tag. Ich habe Brustschmerzen, so ein Stechen in der linken Seite. Kommt das vielleicht vom Herz? Und Husten habe ich auch seit ein paar Tagen.

W: Machen Sie bitte den Oberk?rper frei.– Und nun atmen Sie ganz tief – ein – aus – ein – aus.

Gut. – Husten Sie bitte. – Nein, Herr Kohl, Ihr Herz ist ganz in Ordnung. Es ist wieder Ihre alte Bronchitis. Sie k?nnen sich wieder anziehen. Wir müssen nur noch Fieber messen.

K: Ist es schlimm, Herr Doktor?

W: Nein, beruhigen Sie sich, das ist keine ernste Sache. Rauchen Sie?

K: Nun ja, nicht viel, nur einige leichte Zigaretten am Tag.

W: Auch wenige Zigaretten sind zu viel, Herr Kohl, gew?hnen Sie sich das Rauchen ganz ab.

K: Ach, das habe ich mir schon so oft vorgenommen. Es hat nie geklappt.

W: Denken Sie an Ihre Bronchitis, Herr Kohl, sie ist noch nicht schlimm, aber sie kann zu einer ernsten Krankheit werden. – Ja, sie haben leichtes Fieber. Ich gebe Ihnen hier ein Rezept für ein Antibiotikum.

K: Eigentlich nehme ich nicht gern Antibiotika.

W: Nehmen sie das Medikament, Herr Kohl, es hilft gegen die Entzündung. Sie müssen davon eine Woche lang dreimal t?glich nach den Mahlzeiten zwei Tabletten nehmen.

K: Also: Dreimal am Tag zwei Tabletten nach dem Essen.

W: Ja, das dürfen Sie nicht vergessen! Eine ganze Woche lang. Und dann verschreibe ich Ihnen noch einen Hustensaft. Wenn Sie stark husten müssen, k?nnen sie davon einen Teel?ffel nehmen.

Aber nicht mehr als fünf Teel?ffel am Tag.

K: Kann ich denn zur Arbeit gehen?

W: Lieber nicht, Herr Kohl. Ich schreibe Sie drei Tage krank. Ruhen Sie sich gut aus. Am besten ist es, wenn Sie im Bett bleiben.

K: Danke, Herr Doktor. Auf Wiedersehen.

W: Das wird schon wieder, Herr Kohl, in einigen Tagen sind Sie gesund. Aber noch einmal: Gew?hnen Sie sich das Rauchen ab. Auf Wiedersehen. – Wer ist der N?chste?

Jeder macht was richtig. Macht auch jeder etwas falsch?

Leser 1

A: Du arbeitest aber heute viel.

B: Muss ich ja. Der Aufsatz ist wirklich sehr schwierig, fast wissenschaftlich. Auf dieser halben Seite habe ich schon über drei?ig unbekannte W?rter gefunden.

A: Ist er wenigstens interessant?

B: Ja, sehr. Es geht darum, wie und warum in den letzten Jahren das Wetter anders geworden ist.

Das ist hoch interessant.

A: Aber musst du den Artikel denn Wort für Wort lesen? Und bist du sicher, dass alle die neuen W?rter wichtig sind?

B: Ja wei?t du, ich werde immer ganz unsicher, wenn ich etwas nicht ganz genau verstehe.

Leser 2

A: Was liest du denn da?

B: Ach, irgendwas. Die Lehrerin hat gesagt, wir müssen jeden Tag drei Artikel oder drei Seiten in einem Buch lesen. In diesem Artikel geht es, glaube ich, um eine Methode zur Behandlung von Infektionskrankheiten.

A: Seit wann interessierst du dich denn für Medizin?

B: Ich interessiere mich doch gar nicht dafür. Aber der Text hat einige wichtige neue W?rter. Die schreibe ich mir auf.

Leser 3

A: Liest du schon wieder Comics? Willst du nicht endlich lernen?

B: Ich lerne und es macht sogar Spa?. Das ist n?mlich ein deutscher Comic, Mickey Mouse auf Deutsch.

A: Na und? Du schaust doch nur die Bilder an.

B: Nein, in lese auch die Texte. Ich schreibe sogar bestimmte Wendungen auf. Das ist wirkliche Umgangssprache. Manchmal spiele ich mit Freunden eine ganze Szene.

A: Nun h?r blo?auf. Das ist doch kein richtiges Deutsch. Lies gute Literatur oder wenigstens interessante Zeitungsartikel. Dabei kannst du etwas lernen.

Ausbildung und Berufswunsch

Mein Name ist Bernd Schreiber. Ich bin 22 Jahre alt und Student. Meine Vater ist Journalist und meine Mutter ist Krankenschwester. Als Kind lebte ich in Hannover. Dort besuchte ich auch die Grundschule. Nach vier Jahren Grundschule bin ich ans Gymnasium gekommen. Da wohnten wir schon in K?ln. In der 13. Klasse machte ich mein Abitur. Ich wollte Medizin studieren, habe aber nicht gleich einen Studienplatz bekommen. So studierte ich erst ein Jahr lang Physik in K?ln. Dann bekam ich einen Studienplatz in Medizin an der Universit?t Leipzig und bin nun im dritten Semester. Das Studium finde ich sehr interessant. Arzt ist mein Traumberuf. Sp?ter m?chte ich in einem Krankenhaus als Chirurg arbeiten, am liebsten in meiner Heimatstadt Hannover.

Was wollen sie werden?

1.Eigentlich m?chte ich noch viel mehr lernen. Aber es ist teuer, wenn man nach dem Bachelor

weiterstudieren will. Besonders ein Auslandsstudium in Deutschland kostet sehr viel. So ist es vielleicht besser, wenn ich realistisch bin und mir nach dem Studium gleich einen Job bei einer Firma suche. Ich glaube, in einer deutschen Firma kann ich ganz gut verdienen. Aber ich kann wahrscheinlich nur als Sekret?rin arbeiten, weil wirkliche Gesch?ftsleute heute ein Wirtschaftsstudium brauchen. Das habe ich jedenfalls geh?rt.

Long Jinling 2.Ich m?chte noch Wirtschaft studieren. Damit kann ich sp?ter eine gute Arbeit finden, vielleicht

in einer deutschen Firma. Aber es gibt immer mehr Leute ohne Job, auch arbeitslose Germanisten. Und das Leben in der Stadt ist ziemlich teuer. Vielleicht ist es besser, wenn ich Beamter werde. Da habe ich eine sichere Stelle. Ich habe nur Angst, dass mir die Arbeit in einem Ministerium schnell zu langweilig wird.

Lu Hui 3.Eigentlich denke ich jetzt noch nicht sehr an einen Beruf. Früher wollte ich Diplomat werden.

Aber die Aufnahmeprüfung des Au?enministeriums ist sehr schwer. Und eigentlich mag ich die Sprache der Diplomatie nicht besonders. Die ist nicht natürlich. Vielleicht gef?llt mir ein Job in der Wirtschaft besser. Da kann ich auch mehr verdienen. Meine Hobby ist das Schreiben.

Schriftsteller ist mein Traumberuf. Aber kann man mit Schreiben Geld verdienen?

Na ja, - kommt Zeit, kommt Rat. Jetzt will ich erst einmal gut Deutsch lernen.

Wang Zhizuan

Lektion 7

Was war denn gestern los?

Am Samstag brauche ich keinen Wecker und kann mal ganz lange schlafen, habe ich gedacht. Irrtum. Kurz nach acht weckte mich mein Handy. Lukas war dran: …Wo bleibst du denn?“ hat er gefragt. Klar, unser Match! Hatte ich total vergessen.

Schnell habe ich mich angezogen und bin zum Sportplatz gerannt. Wir haben fast zwei Stunden gegen Studenten der zweiten Klasse Basketball gespielt. Am Anfang war ich noch nicht ganz fit und habe immer wieder den Ball verloren. Aber wir haben 39 : 28 gewonnen. Nach dem Spiel habe ich geduscht und dann mit den anderen in der Mensa gegessen.

Als ich wieder im Studentenwohnheim war, habe ich erst ein bisschen am Computer gespielt. Dann nahm ich meinen Kassettenrekorder und übte mit dem Buch …H?ren und Sprechen“. Um drei bin ich in die Stadt gefahren

Ich bin in ein paar Kaufh?user gegangen und habe mir einen Pullover gekauft. Danach habe ich Freunde aus meiner Schulzeit getroffen. Wir sind zusammen in ein westliches Restaurant gegangen. Es hat ganz gut geschmeckt.

Gegen neun war ich wieder zurück. Ich habe eine Stunde lang die Lektion der letzten Woche wiederholt. Dann sind nach und nach meine Zimmerkollegen gekommen und an Lernen war nicht mehr zu denken.

Wir haben eine Weile Karten gespielt. Das ist mir aber bald langweilig geworden. Ich habe mich ins Bett gelegt, habe Tagebuch geschrieben und in einem Roman gelesen.

Noch vor zw?lf bin ich eingeschlafen.

So kann (und will) Xu Miao nicht sprechen!

1. A – weiblich, B - m?nnlich

A: War’s schwer?

B: ’S ging so. Wird schon ’ne Vier werden.

A: Und da hast du dir so ’nen Stress gemacht. Wann ist denn die n?chste Prüfung?

B: Haste nicht ’n and’res Thema?

A: Ok., ok. Wie l?uft’s denn so mit Lisa?

B: Du nervst. Trinken wir lieber noch ’n Bi er.

A: Hmm, aber nur ’n kleines.

2. A – m?nnlich, B - weiblich

B: Na, wenn ich dich so anschaue. V om Fleisch f?llst du nicht g’rade.

A: Schlank ist out.

B: Denkste. Bei mir nicht.

3. A – weiblich, B - m?nnlich

A: Was meinste denn zum Deutsch von der Zhang?

B: Fürs zweite Semester absolute Spitze. Blo? der Slang geht mir auf den Geist.

A: Mir auch, klingt total daneben.

B: Sie will halt einen auf cool machen.

A: Neulich hat sie mir gesa gt, sie findet dich …wirklich hip“.

B: Oje. - Aber in der Sache ok.

A: ?tzend und nervig und irre hat sie auch drauf.

B: Sollten wir ihr mal sagen. Sie muss sich das wieder abtrainieren.

A: Sag du ’s ihr, wo sie dich doch so irre hip findet.

Lektion 8

Sch?fers erz?hlen

ü5/1

Elke Sch?fer

Eigentlich sind wir eine ganz glückliche Familie. Glücklicher als die meisten, glaube ich. Nur haben wir nie Zeit. Morgens muss ich Fabian in die Schule bringen und die Annika in den Kindergarten. Dann gehe ich in die Praxis. Ich arbeite als Zahnarzthelferin – halbtags, das hei?t von neun bis eins von Montag bis Freitag. Als der Fabian kam, habe ich aufgeh?rt zu arbeiten. Aber seit zwei Jahren arbeite ich wieder. Ich brauche den Beruf. Ich bin einfach nicht der Mutti-Typ.

Andreas Sch?fer

Das finde ich auch gut so, dass meine Frau nicht nur Hausfrau und Mutter ist. Wir k?nnen natürlich auch das Geld ganz gut gebrauchen. Aber das bedeutet sehr viel Arbeit für sie. Ich bin Bauingenieur in Essen und wir wohnen bei Düsseldorf. Jeden Morgen muss ich schon um sechs aus dem Haus. Ich fahre mit dem Zug. Und abends komme ich selten vor sieben zurück. Dass hei?t, an Elke bleibt fast die ganze Hausarbeit h?ngen. Und um die Kinder kann ich mich auch kaum kümmern. Elke bringt sie vor der Arbeit in die Schule und in den Kindergarten. Mit dem Auto. Zwischen drei und vier holt sie sie wieder ab. Langsam kann Fabian bei der Hausarbeit schon ein bisschen mithelfen. Das muss sein. Auch Pünktlichkeit und eine gewisse Ordnung sind notwendig, wenn die Eltern beide berufst?tig sind. Da geht es nicht ohne Regeln. Aber sonst sind wir eine tolerante Familie, glaube ich. Jeder hat so seinen privaten Bereich, seine Hobbys. Auch den Kindern lassen wir viel

ü5/3 Fabian Sch?fer

Ob ich viel Freiheit habe? Na ja, eigentlich schon. Ich will zum Beispiel nicht Klavierspielen lernen und das muss ich dann auch nicht. Dafür wollte ich in den Handballclub. Das fanden meine Eltern auch ganz o.k. Und bei meinen Freunden reden sie mir auch nicht rein. Sie lassen mich auch mal bei einem Freund übernachten. Da gucken wir dann Fernsehen. Meine Eltern m?gen n?mlich überhaupt nicht, dass ich Fernsehen gucke. Das finde ich nicht gut. Ich mag mich auch nicht so viel um meine kleine Schwester kümmern. Und immer muss ich alles machen, aufr?umen und Geschirr abwaschen und so. Aber wenn die Annika gr??er ist, dann kann sie auch mehr machen. Dann habe ich mehr Freiheit, glaube ich.

Eine Talkrunde

Moderator: Guten Tag, meine lieben Zuschauerinnen und Zuschauer und herzlich willkommen bei unserer Talkshow Leben und leben lassen. Sch?n, dass Sie wieder dabei sind. Das

Thema heute: Heiraten oder nicht heiraten?Zun?chst m?chte ich Ihnen unsere

Talkrunde vorstellen: Frau Dr. Hausmann, Sozialpsychologin am Institut für

Sozialforschung K?ln und seit 15 Jahren nebenberuflich als Familienberaterin t?tig,

Elke Sch?fer, berufst?tige Ehefrau und Mutter von zwei Kindern, Helen Roth,

Berufsschülerin, und last not least Bernd Boettger, geschieden und alleinerziehender

Vater einer fünfj?hrigen Tochter. Lassen wir zun?chst die Wissenschaft zu Wort

kommen. Freie Partnerschaft oder Ehe? Bitte Frau Dr. Hausmann.

Noch ein paar Argumente

A: Wenn besonders die Frauen die Sicherheit der Ehe brauchen, dann müssen Sie noch eins erkl?ren: In Deutschland wollen bei Scheidungen meistens die Frauen die Trennung. Und noch etwas: Warum wollen mehr Frauen als M?nner ohne Trauschein zusammenleben? Besonders Akademikerinnen mit einem guten Beruf.

B: Ehefrauen werden oft Hausfrauen, jedenfalls solange die Kinder klein sind. Und wenn sie sp?ter wieder in den Beruf zurückgehen, k?nnen sie sehr viel schwerer Karriere machen als M?nner. Alleinstehende Frauen und besonders alleinerziehende Frauen haben es natürlich auch nicht leicht im Beruf.

C: Nicht nur junge Leute leben ohne Trauschein zusammen. In unserem Haus wohnen zwei ?ltere Paare. Sie waren verheiratet, aber ihre Partner sind gestorben. Jeder hat eine Rente. Wenn sie heiraten, bekommen sie weniger Rente.

D: Geht das überhaupt, Ehe auf Probe? Ich finde, die Ehe ist etwas ganz Besonderes, eine Entscheidung fürs Leben. Das kann man nicht probieren, das muss man leben. Eine gute Ehe wird mit der Zeit immer besser. Die Partner kommen einander n?her. Beim freien Zusammenleben lebt man sich eher auseinander.

E Die Frage liegt für mich in weiter Zukunft. Ich habe mich gerade von meinem ersten Freund getrennt, vor drei Wochen. Und jetzt ist für mich die Ausbildung das Wichtigste. Aber ich glaube, schon diese Erfahrung mit meinem Ex-Freund hat mich vorsichtiger gemacht. Eine Ehe auf Probe ist vielleicht ganz gut. Aber dann will ich, glaube ich, heiraten.

Lektion 9

Hochschulmeisterschaft

Li Tao: Schau, Anna, da drüben! Das gibt es doch nicht. Liang Bin ist die 100 Meter unter 12 Sekunden gelaufen.

Anna: Wahnsinn! Und der aus eurer Klasse?

Li Tao: Unter ferner liefen. Jedenfalls steht er nicht auf der Anzeigentafel. Nils auch nicht. Anna: Nils, den hab ich gesehen. Er wurde letzter, und frage mich nicht nach der Zeit! - Was kommt denn jetzt?

Li Tao: Gleich sind die Weitspringer fertig. Nur noch zwei sind dabei.

Anna: Kennst du sie?

Li Tao: Nein, ich glaube, beide sind aus der Englischabteilung. Aber nicht schlecht. 6,72 Meter ist der weiteste Sprung bisher. Das ist neuer Hochschulrekord.

Anna: Im Hochsprung gab’s auch schon einen Rekord - 1,82 Meter.

Li Tao: Ja, das war einer von den Germanisten.

Anna: Nur im Kugelsto?en l?uft’s nicht so gut. Knapp 15 Meter ist bisher die beste Weite, wenn ich das richtig sehe.

Li Tao: Die Speerwerfer sind auch schwach. - Hast du schon geh?rt? N?chstes Jahr bekommen wir ein Schwimmbecken. Da gibt’s dann auch Schwimmwettk?mpfe. Im Brustschwimmen kann ich vielleicht mitmachen.

Anna: Toll. Bist du gut im Schwimmen?

Li Tao: Gute Mittelklasse. –Aber da schau, die Dreitausend-Meter-L?ufer kommen in die letzte Runde. Thomas l?uft nicht schlecht.

Anna: Ja, wirklich, er h?lt sich gut. –Thomas, Tempo! Jiayou, Thomas! Thomas, Thomas, Thomas.

Li Tao: Thomas, Thomas! Jia you, jia you!

Anna: Was, du schreist für Thomas? Das h?ren die aus deiner Klasse aber nicht gern.

Li Tao: Thomas ist doch mein Freund.

Anna: Aber was ist denn jetzt los? Schau mal, der Tom! Das gibt’s doch nicht.

Li Tao: So ein Pech! So kurz vorm Ziel.

Anna: Komm, Li Tao, wir gehen mal zu ihm. Der ?rgert sich bestimmt furchtbar.

Der Ton macht die Musik

Tom: Was hast du gegen Leistungssportler?

Anna: Meiner Meinung nach machen die sich alle kaputt. Ich bin dafür, den Leistungssport zu verbieten.

Tom: Na h?r mal, jetzt übertreibst du aber.

Anna: Leistungssport ist unnatürlich. Und er macht die Leute nur krank und dumm.

Tom: Naja, andere meinen, Spitzensportler sind V orbilder!

Anna: V orbilder? L?cherlich!

Tom Du brauchst nicht gleich so aggressiv zu werden.

Anna: Da bin ich 100prozentig dagegen! Da h?rt für mich der Spa? auf.

Tom: Also, jetzt lass mich auch mal was sagen. Stell dir doch nur mal vor, wie viel Intelligenz man für einen Olympiasieg braucht. Das ist absolutes Hightech. Und da sagst du, Leistungssport macht dumm!

Anna: Du hast Recht, mit Dummheit gewinnt man keine Medaillen. Aber der arme Spitzensportler!

Tom: Der ?rmste bekommt ganz sch?n viel Geld.

Anna: Und warum? Weil alle stolz auf ihn sind. Ich verstehe solchen Nationalstolz einfach nicht. Tom: Ich schon. Ich will auch immer, dass die Deutschen gewinnen.

Anna: Besonders die aus K?nigswinter.

Tom: Genau. Das ist doch nur ein Spiel.

Anna: Solange es ein Spiel ist, bin ich voll einverstanden. Ich bin n?mlich nicht gegen Sport, das wei?t du, aber ich bin für Breitensport, in Sportvereinen und so.

Tom: Okay, unten breit, aber oben spitze.

Anna: Na, ich wei? nicht. Leistungssportler sind nur auf einem Gebiet spitze.

Lektion 10

Yang Fang hat einen Lerninspektor

A: Hast du gelesen? Xu Miao hat einen Lerninspektor?

B: Einen Lerninspektor? Was ist denn das?

A: Naja, so eine Art Arbeitsplan. Da schreibt sie rein, was sie jeden Tag so machen muss.

B: Ach so. Ein nettes Wort. Ich habe meinen Lerninspektor immer Lerntagebuch genannt.

A: Du führst ein Lerntagebuch?

B: Ja, und es ist nicht nur ein Arbeitsplan. Es ist für mich eine echte Lernhilfe.

A: Was steht denn da drin?

B: V or allem W?rter und Wendungen, die ich immer wieder vergesse oder die ich mir merken will, natürlich auch S?tze. Z.B. wenn ich im Unterricht etwas nicht verstehe und wenn meine deutsche Freundin eine interessante Wendung gebraucht, dann schreibe ich das auch auf.

B: Nein. Ich notiere nur das Wichtigste. Sonst dauert es zu lange und wenn ich zu viel auf- schreibe, schau ich es mir sp?ter nie mehr an.

A: Lernst du denn wirklich damit?

B: Eigentlich schon. Jedenfalls lese ich an einem Tag, was ich am Tag vorher geschrieben habe.

Da kann ich mir schon vieles merken. Und oft bl?ttere ich nur so in dem Heft. Und wenn ich auf etwas sto?e, was ich wieder vergessen habe, schreibe ich es noch mal auf. Z.B. die Wendungen jemanden zu Wort kommen lassen oder seine Arbeit/den Zug/die vielen Gerichte nicht schaffen, die habe ich bestimmt schon dreimal aufgeschrieben. Jetzt kann ich sie verwenden.

A: Das ist bestimmt gut fürs Wiederholen.

B: Bei mir vor allem fürs Schreiben. Da bin ich n?mlich nicht gerade stark. Bestimmte Sachen mache ich dauernd falsch und die kommen auch ins Lerntagebuch.

A: Rechtschreibfehler?

B: Rechtschreibfehler, Grammatikfehler, Satzbaufehler, alles. Aber nicht die Flüchtigkeitsfehler.

Nur die schweren Fehler. Meine Schreibprobleme markiere ich mit einem dicken Strich, dann kann ich schnell nachschlagen, welche Fehler am h?ufigsten sind. Die übe ich dann.

A: Schreibst du dein Lerntagebuch eigentlich auf Deutsch?

B: Auf Deutsch und auf Chinesisch. Es geht mir nicht in erster Linie um die Schreibübung, sondern ums systematische Lernen. Zum Schluss schreibe ich auf, was ich am n?chsten Tag machen will.

A: Genau wie Xu Miao. Aber machst du das dann wirklich?

B: Meistens schon. Das Buch ist schon ein bisschen wie ein Polizeiinspektor, der aufpasst, dass ich planm??ig lerne.

Lektion 11

Der gute Ton

Szene 1 (A: Gast, B: Gastgeberin)

A: Entschuldigen Sie, ich muss kurz telefonieren. Darf ich ...

B: Gehen Sie doch bitte in den Flur.

Szene 2 (A: Mann, B: Frau)

A: Ach, bitte, setzen Sie sich doch. Ich steige sowieso gleich aus.

B: Vielen Dank, das ist sehr freundlich von Ihnen.

Szene 3 (A: Kollege, B: Kollegin)

A: Die Rechnung, bitte. - Heute darf ich Sie einladen.

B: Aber nein, das kommt gar nicht in Frage. Bezahlen wir doch getrennt.

A: Ach wissen Sie, wir sind hoffentlich nicht zum letzten Mal zusammen beim Essen.

B: Also gut. Das n?chste Mal bin ich an der Reihe mit dem Bezahlen. Vielleicht am n?chsten Donnerstag wieder nach der Arbeit?

A: Sch?n. Ich unterhalte mich sehr gern mit Ihnen.

Szene 4 (A, B: zwei Freundinnen)

A: Findest du nicht auch? Der Felix ist furchtbar f?rmlich. Immer h?lt er einem die Tür auf und hilft einem aus dem Mantel. Irgendwie geht mir das auf die Nerven.

B: Ja? Mir eigentlich nicht. Ich mag es ganz gern, wenn jemand auf gute Umgangsformen achtet.

Szene 5 (Herr Wu, Herr Kern)

Telefonklingeln

Kern: Kern, guten Abend.

Wu: Hier Wu. Guten Abend, Herr Kern. Ich m?chte mich herzlich für Ihre Einladung bedanken. Kern: Ja, haben Sie denn am Samstagabend Zeit?

Wu: Ja, ich komme sehr gern.

Kern: Das freut mich, Herr Wu. Wir haben noch das Ehepaar Eisenberg eingeladen. Frau Eisenberg ist eine Kollegin meiner Frau.

Wu: Das ist nett, ich lerne gern jemanden kennen.

Kern: Dann bis Samstag, halb acht. Auf Wiederh?ren.

Wu: Auf Wiederh?ren.

Szene 6 (Herr Wu, Frau Kern, Herr Kern)

Wu: Guten Abend.

Fr. K.: O Gott, Herr Wu, Sie sind schon da! Entschuldigen Sie, ich konnte nicht gleich an die Tür kommen, ich bin noch beim Kochen. Hallo, Hans, Herr Wu ist schon da. Kümmere dich doch bitte mal um unseren Gast. Ich muss zu meinem Fleisch.

H. K.: Ach, guten Abend, Herr Wu. Leider kann ich Ihnen nicht die Hand geben, ich habe gerade

Wein aus dem Keller geholt und meine H?nde sind noch ganz schmutzig!

Wu: Ja, bin ich vielleicht etwas zu früh?

Szene 7 (Herr Kern, Herr Wu, Frau Eisenberg)

Kern: Das ist Frau Eisenberg, eine Kollegin meiner Frau. Und das ist Herr Wu. Er studiert in München Ingenieurwissenschaften.

Wu: Guten Tag, Frau Eisenberg.

Der gute Ton am Telefon

(Telefonklingeln)

A: Kern.

B: Grü? Gott, Frau Kern. Hier ist Wu.

A: Ach, Herr Wu, grü? Gott! Na, was gibt's denn? Sind Sie gestern gut nach Hause gekommen? B: Ja natürlich. Ich rufe an, weil ich mich noch einmal herzlich für den sch?nen Abend bedanken m?chte, und für das k?stliche Essen.

A: Es freut mich, dass es Ihnen gefallen hat. Aber, hat es Ihnen denn wirklich geschmeckt?

B: Ausgezeichnet!

A: Ich meine nur, - Sie haben so wenig gegessen und fast nichts getrunken.

B: Ach, wissen Sie, bei uns in China geh?rt es sich, bescheiden und zurückhaltend zu sein.

Geschmeckt hat es mir sehr gut.

A: Oh, dann habe ich wohl einen Fehler gemacht. Ich dachte, Sie greifen zu, wenn es Ihnen schmeckt.

B: Das war doch nicht Ihr Fehler. Ich bin fremd in Deutschland und muss eben noch viel lernen.

Andere L?nder, andere Sitten.

A: Sie haben sicher noch Gelegenheit, die deutschen Sitten kennen zu lernen. Vielen Dank für Ihren Anruf, Herr Wu.

B: Ich danke Ihnen. Und grü?en Sie bitte Ihren Mann von mir.

A: Mach ich, danke. Auf Wiederh?ren.

B: Auf Wiederh?ren.

Lektion 12

Das kam im Fernsehen.

Text 1

Bayern München hat im Kampf um die deutsche Meisterschaft einen weiteren Schritt nach vorn gemacht. Durch einen 2:0-Heimsieg gegen Borussia Dortmund baute der amtierende Meister seine Tabellenführung auf vier Punkte aus.

Verfolger Werder Bremen kam ausw?rts in Stuttgart nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Text 2

den die Grippe- und Schnupfenviren nützen. Zu leichte Kleidung, zu hohe Temperaturunterschiede zwischen drinnen und drau?en, fehlende V orsicht nach schwei?treibendem Sport. Oft k?nnen schon die bew?hrten Hausmittel helfen: Milch und Honig, vitaminreiches Obst und Gemüse, hei?e Fu?b?der, gesunder Schlaf.

Was Sie darüber hinaus gerade im Frühsommer beachten und machen sollten, verr?t Ihnen unser Gesundheitsberater Dr. Scholz.

Text 3

Ein vom Atlantik nach Westen ziehendes Hoch bringt ganz Deutschland h?here Temperaturen. Am Freitag ist es nur im Süden Baden-Württembergs und Bayerns bew?lkt, gelegentlich f?llt Regen. Im übrigen Deutschland herrscht freundliches Wetter bei leichten Winden von West-Nordwest. Die Temperaturen liegen bei 12 bis 19 Grad im Westen und Norden, bei 8 bis 13 Grad im Süden und Osten. Und die weiteren Aussichten: Sonnig und für die Jahreszeit warm.

Text 4

Die deutschen Verbraucher konnten im abgelaufenen Jahr billiger telefonieren und günstiger im Internet surfen. Im Jahresdurchschnitt verbilligte sich die Telekommunikation um 0,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Dabei waren Ortsgespr?che im Schnitt 4,8 Prozent billiger, Ferngespr?che in Deutschland kosteten sogar 7,2 Prozent weniger. Ins Ausland konnte um 0,8 Prozent günstiger telefoniert werden. Das Surfen im Internet verbilligte sich um 3,3 Prozent, Telefonieren vom Handy kostete 1,1 Prozent weniger. Ob dieser Trend anh?lt, scheint nach Auskunft eines Telekomsprechers allerdings mehr als fraglich.

…Fernsehen – ja, nein oder wie?“ Ausschnitte aus einer Talkshow

A: In psychologischen Tests wurde oft bewiesen, dass zu viel Fernsehen nerv?s und aggressiv macht. Ich m?chte generell sagen: V orsicht vor der Glotze!

B: Da bin ich ganz anderer Meinung. Es macht doch einfach Spa? fernzusehen. Bei mir l?uft der Apparat fast den ganzen Tag. Und wenn etwas Interessantes kommt, schaue ich hin. Ich kann auch wirklich nicht sagen, dass mich das Fernsehen bei der Arbeit st?rt. Ich werde eher nerv?s, wenn es ganz ruhig in meinem Zimmer ist.

C: Für mich ist das Fernsehen eine Krankheit unserer Gesellschaft. Die Leute haben keine geistigen Interessen mehr, keine anspruchsvollen Hobbys. Nach dem Stress im Beruf sitzen sie vor dem Kasten und lassen sich unterhalten. Sie sind passiv und werden immer passiver.

sondern auch dumm macht. In der Schule sind die Vielseher fast eine Note schlechter als die Wenigseher.

E: Da geben Sie, glaube ich, dem Fernsehen eine viel zu aktive Funktion. Nicht das Fernsehen macht dumm und passiv, sondern der unkontrollierte Fernsehkonsum. Es liegt also nicht am Apparat und nicht am Programm, sondern am Zuschauer. Den vernünftigen, bewussten Gebrauch des Mediums kann man meiner Meinung nach gar nicht ablehnen: Es informiert, bildet und – ja auch das ist wichtig – es unterh?lt, man kann dabei abschalten. Man kann aber auch das Ger?t abschalten. Nur vergessen manche das gern.

Lektion 13

Intranet in Guangzhou

Bode: Bode.

Müller: Guten Tag, Herr Bode. Hier Müller. Es tut mir Leid, dass ich Sie st?ren muss.

Bode: Guten Morgen, Herr Müller. – Wie sp?t ist es denn? – Halb sechs Uhr morgens! Und das im Urlaub! Gibt’s denn so was Dringendes?

Müller: Ja, tut mir wirklich Leid. Aber ich glaube schon, dass es wichtig ist. Gerade kam eine Mail rein. V on einer Firma SinoGerm ...

Bode: SinoGerm! Ja, ich wei?, die Sache mit dem Intranet.

Müller: Ja, in Guangzhou. Noch in dieser Woche soll es installiert werden und ich wei?leider überhaupt nicht Bescheid.

Bode: Herr Müller, das ist eine ?u?erst wichtige Sache. Gut, dass Sie mich geweckt haben. Alle Informationen sind unter SGG gespeichert. Schauen Sie mal nach. – Noch in dieser Woche soll das installiert werden? Das ist schwer zu schaffen. Aber wir müssen das schaffen.

SinoGerm ist eine junge Firma, da sind noch viele Auftr?ge für uns drin.

Müller: In Ordnung, Herr Bode, ich tue mein Bestes.

Bode: Gut, Herr Müller. Rufen Sie mich an, wenn es Probleme gibt. – Oder halt. Schicken Sie mir besser eine SMS. Sie wissen ja, der Zeitunterschied. Auch für SinoGerm m?chte ich nur ungern auf meinen Schlaf verzichten. Aber wenn es ganz wichtig ist, k?nnen Sie mich natürlich anrufen.

Müller: Gut, Herr Bode, ich simse, wenn n?tig. Auf Wiederh?ren.

Bode: Auf Wiederh?ren.

Und so klingt das am Telefon.

(Handypiepsen)

Max: Max K?rner.

kommt es zu langsam oder es kommt überhaupt nicht. Und ich brauche es doch zur Zeit dauernd für meine Seminararbeit.

Max: Nur mit der Ruhe, Maria. Trink erst mal ne Tasse Tee. Ich bin gleich da.

Maria: Wunderbar, Max. Ich überleg mir auch was Hübsches als Belohnung für dich. (Handypiepsen)

Max: Max K?rner.

Maria: Du, Max. Hattest du nicht gesagt, du bist gleich da? Wei?t du noch, wann das war? Max: Ja, ja, ich wei?. Aber ich stehe hier im Stau. Es dauert noch ein bisschen.

Maria: Du stehst seit zwei Stunden im Stau?

Max: Nein, natürlich nicht seit zwei Stunden. Wei?t du, Maria, mir ist da noch etwas dazwischengekommen.

Maria: Und du hast ja kein Handy und von SMS hast du auch noch nie was geh?rt!

Max: Nee, Maria. Ich kann’s dir erkl?ren. Ich bin jetzt wirklich gleich bei d ir.

Maria: Da bin ich aber gespannt. – Ach, übrigens, Max, mein Internet funktioniert wieder. ...

Maria: ... Ach, übrigens, Max, mein Internet funktioniert wieder.

Max: Was?!!! - Und das sagst du mir jetzt? So ganz nebenbei? Also, Maria!

Maria: Na, Max, ich dachte, du bist schon unterwegs.

Max: Und ich hatte so ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht früher zu deinem bl?den Internet kommen konnte.

Maria: Ja, warum konntest du eigentlich nicht früher kommen?

Max: Also, Maria, jetzt h?r aber auf. Ich komme jetzt und dann k?nnen wir darüber reden. über dein Internet und darüber, wie du mich behandelst, und über das Problem Beate.

Maria: Aha, wegen Beate hast du mein Internet vergessen, wegen deiner guten alten Freundin Beate.

Max: Ich hatte es nicht vergessen. Aber kaum hattest du aufgelegt, da rief sie an. Und dann weinte sie fast zwei Stunden in den H?rer. Sie hat Liebeskummer. Ihr neuer Freund hat sie schon wieder verlassen.

Maria: Und was hat das mit dir zu tun?

Max: Ich glaube, sie hat sonst niemanden zum Reden. Und zu mir hat sie ziemlich viel Vertrauen.

Aber da sprechen wir gleich drüber. Ich bin in fünf Minuten bei dir. Tschüss.

Maria: Tschüss.

Lektion 14

…Reden ist Silber, Schreiben ist Gold“ – Ein Interview

StwD: Frau Jansen, Sie sind Kommunikationswissenschaftlerin und Expertin für gutes Benehmen.

Kommunikation und Benehmen –

Jansen: Ja, das geh?rt zusammen. Wenn ein Mensch einen anderen Menschen verstehen will, muss er mit ihm kommunizieren, mit ihm reden, und das in der richtigen Form, das hei?t h?flich. StwD: Aber Reden ist Silber, Schweigen ist Gold sagt ein Sprichwort.

Jansen: Manchmal – besonders in Streitfragen – ist es sicher klüger, nichts zu sagen, zu schweigen.

Schweigen ist dann auch eine Art von Kommunikation. Aber im Normalfall wird geredet –und geschrieben.

StwD: Warum schreiben? Warum nicht telefonieren?

Jansen: Als in fast jeder Wohnung ein Telefon eingerichtet war, dachte man, Schreiben ist out.

Dann kam die E-Mail und bald auch die SMS. Glauben Sie mir: Noch nie wurde so viel geschrieben wie heute.

StwD: V or allem Jugendliche schicken sich SMS. Gibt es da auch Regeln für gute Umgangsformen?

Jansen: Natürlich ist bei der SMS die Form oft sehr locker. Aber auch da gelten Regeln: dienstliche SMS formuliert man kurz, klar und informativ, SMS an Freunde sollen witzig und freundlich sein. Auch das sind Stilfragen. Und Rechtschreibfehler, Zeichensetzungsfehler und eine falsche Grammatik –auch wenn man in Stichworten und nur halben S?tzen schreibt, gelten grammatische Regeln –also Fehler muss man auch beim Simsen vermeiden. Die machen einen schlechten Eindruck. Eigentlich ist es nicht leichter, eine nette SMS zu schreiben als einen Brief.

StwD: Briefe schreibt doch heute wirklich kaum noch jemand.

Jansen: Meistens genügt eine schnelle Mail oder ein Telefonanruf. Aber das Briefschreiben ist immer noch die h?flichste Form der Kommunikation. Wenn wir über gutes Benehmen sprechen, dann kann man fast sagen Reden ist Silber, Schreiben ist Gold. Und beim Schreiben ist eben immer noch der Brief Gold wert.

StwD: Man darf also nicht alles mailen?

Jansen: Im Prinzip schon. Einladungen, Verabredungen, Liebesbriefe –warum nicht? Es kommt auf ein korrektes Deutsch an und auf einen Stil, der zum Thema passt. Bei Form und Stil muss man immer auch an den Adressaten denken, an den Kommunikationspartner.

Aber ich m?chte noch etwas zum Stil sagen, weil Sie ja ein Buch für Deutschlerner schreiben. Wenn man in einer Fremdsprache umgangssprachlich zu schreiben versucht, dann ist die Gefahr sehr gro?, dass man nicht den richtigen Ton trifft. Das hei?t aber auch, dass man eigentlich gar nicht richtig verstanden wird. Besser ist ein korrektes, normales Deutsch.

StwD: Vielen Dank für den Rat. Aber noch einmal zurück zu unserer Frage: Wann schreibt man besser einen Brief und schickt ihn mit der Post?

Jansen: Ein Brief hat mehr Wichtigkeit, er ist offizieller. Bewerbungen um eine Arbeit, Einladungen, Glückwünsche und eine Beileidskarte bei einem Todesfall schickt man besser

viel h?flicher als Telefonieren. Besonders h?fliche Menschen schreiben pers?nliche Briefe übrigens handschriftlich.

Suche nach einem Briefpartner

Wang Lan: Hallo Thomas. Hast du ein bisschen Zeit? Ich m?chte einen Rat von dir.

Thomas: Gern, Wang Lan. Worum geht es denn?

Wang Lan: Ja, das ist so. Ich habe übers Internet eine Brieffreundschaft gesucht. Da war so eine Internet-Adresse, da wurde so was vermittelt. Da habe ich mal geschrieben. Thomas: Toll, und hat jemand geantwortet?

Wang Lan: Das ist es ja. Nicht nur einer hat geantwortet, sondern vier. Und jetzt wei? ich nicht, was ich machen soll. Ich will ja nicht vier Briefpartner.

Thomas: Antworten musst du allen vier.

Wang Lan: Einer schreibt, dass er asiatische Frauen so toll findet und dass ich nach Deutschland kommen soll. Er bezahlt auch das Flugticket. Aber erst soll ich ihm ein Foto von mir

schicken.

Thomas: Also, Wang Lan, dem brauchst du ausnahmsweise nicht zu antworten. Der sucht wohl etwas anderes als eine Briefpartnerin.

Wang Lan: Glaube ich auch. – Und eine gut 50j?hrige Frau aus Bayern schreibt, sie interessiert sich für die chinesische Kultur. Sie hat ganz interessante Fragen gestellt zu Taiji und

zum Daoismus. Sie arbeitet in einer Bibliothek und wei? wahrscheinlich auch ziemlich

viel über die deutsche Kultur und über Europa. Sie reist viel.

Thomas: Nicht schlecht.

Wang Lan: Meinst du, Thomas? Taiji und Daoismus sind eigentlich nicht so meine St?rke. Und eine Sache gef?llt mir nicht. Sie will, dass ich Briefe schreibe und nicht E-Mails. Und

ich maile viel lieber. Das geht schneller und ist praktischer.

Thomas: Aber sie hat eine E-Mail-Adresse?

Wang Lan: Ja, sie hat mir doch gemailt.

Thomas: Komisch. – Vielleicht ist sie Briefmarkensammlerin und hat nur Interesse an chinesischen Briefmarken. Antworte ihr doch, dass du lieber einen E-Mail-Kontakt

willst. Und wenn sie dann noch Lust hat zu schreiben, dann merkst du schon, ob sie

wirklich eine Brieffreundschaft sucht. Wer sind denn die anderen zwei?

Wang Lan: Ein Sinologiestudent aus Berlin. Er ist im dritten Semester und sucht eine Sprachpartnerin. Er schreibt auch ein paar S?tze auf Chinesisch und meint, wir k?nnen

unsere Briefe gegenseitig korrigieren. Und dann noch eine 15j?hrige Gymnasiastin aus

Düsseldorf. Sie schreibt über ihre letzte Party. Ihr Brief ist am lustigsten, halb Englisch,

halb Deutsch. Da kann ich auch mein Englisch ein bisschen üben.

Thomas: Na, ob eine Schülerin so richtig Englisch kann? Und in dem Alter denkt sie vielleicht wirklich nur an Partys und Popmusik. Schreib ihr doch ganz ehrlich über deine

Interessen und stell ihr ein paar Fragen. Dann merkst du schon, ob sie nur lustig ist

oder ob sie auch etwas im Kopf hat. – Aber die Sprachpartnerschaft ist vielleicht nicht

schlecht. Ihr kennt beide die Probleme beim Fremdsprachenlernen und k?nnt

Erfahrungen austauschen. Vielleicht kann er dir sp?ter auch mal bei Seminararbeiten

helfen –und du ihm. Ob ihr euch sympathisch seid und noch andere gemeinsame

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